• Anke Eckardt
Dutzendteich & Heizhaus

Moreth Anhuman ist eine zweiteilige Arbeit von Anke Eckardt. Ein Tippfehler? Ein Klangfehler? Zwischen zwei Orten – dem Tretbootfahren am Dutzendteich im ehemaligen Reichsparteitagsgelände und einem früheren Feuerwehrhaus – entfaltet sich eine artenübergreifende Sci-Fi-Fabel über Intelligenz, Kommunikation und Zusammenleben.
Was ist Stimme, was Sprache, was Musik? Wer entscheidet, was als Denken gilt? Tierkommunikation oszilliert zwischen Sprache und Musik. Ein Perspektivwechsel, der Semantik und Namen entschlüsselt? Künstliche Intelligenz ist menschengemacht – und doch fürchten wir, dass sie mehr entscheidet als wir selbst. Wohin führt die Selbstverwirklichung als Konzept in einer Welt, die nicht nur vom Menschen beherrscht wird? Die Fixierung auf menschliche Rationalität hat uns entfremdet – von der Natur, von anderen Lebensformen, voneinander und von uns selbst. Wie könnte eine Zukunft aussehen, in der Technik und Ökologie in Harmonie miteinander existieren?
Anke Eckardt beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit den feinen Übergängen zwischen individueller und kollektiver Identität und Vorstellungskraft. Sie untersucht, wie Machtverhältnisse entstehen und welche Rolle Materialien dabei spielen – vor allem im Zusammenhang mit neuen Technologien. In ihren Klang- und Multimedia-Installationen sowie in Skulpturen verbindet sie Ton mit Licht, analogen Materialien, Architektur, Bewegung, Text und digitalen Medien. Sie interessiert sich besonders dafür, wie sich Ideen und Formen auf überraschende Weise verbinden oder bewusst unterbrechen lassen. Anke Eckardt lebt in Graz und ist Professorin für Bildende Kunst an der Kunstuniversität Graz.


Mit Dank an: Lea Sonnek, Prof. Dr. Martin Ullrich, Lars Tuchel, Institut Bühnengestaltung Kunstuniversität Graz


Wichtige Informationen
– Dutzendteich: Wegen begrenzter Kapazität wird für diese Performance am Dutzendteich um Anmeldung via Email gebeten: info@musikinstallationen.com
– Bitte kommen Sie 15 Minuten vor Beginn am Dutzendteich an.
– Es wird empfohlen, zuerst Teil 1 am Dutzendteich und dann Teil 2 im Heizhaus zu besuchen. Beide Teile sind verbunden, können aber auch einzeln erlebt werden.




SENSORISCHE INFORMATIONEN
Ort & Umgebung
Die Arbeit hat zwei Teile, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Es wird empfohlen, erst Teil 1 (Tretbootfahren am Dutzendteich), dann Teil 2 (Installation im Heizhaus) zu besuchen.
In Teil 1 fährt das Publikum auf dem Dutzendteich Tretboot. Sie haben die Form von Tieren: Flamingos, Enten, Delfine. Jede Besucher:in bekommt einen Kopfhörer zur Verfügung gestellt, über den die Musikinstallation wahrnehmbar ist. Es können bis zu vier Personen in einem Boot sitzen. Sollten Sie in kleineren Gruppen unterwegs sein, teilen Sie sich wegen der begrenzten Kapazität gerne ein Boot.
Teil 2 findet im Erdgeschoss im Heizhaus statt. Der Raum ist ein ehemaliger Feuerwehrstandort, was an den ehemaligen Rolltoren erkennbar ist. Es gibt Sitzmöglichkeiten in Form von Naturstein.
Barrierefreiheit
Das Tretbootfahren ist nicht rollstuhlgerecht. Die Arbeit funktioniert größtenteils über Ton via Kopfhörer. Es gibt zudem einen performativen Teil. Personen mit Seh- oder Hörbehinderung können demnach eingeschränkt und mit Begleitung teilnehmen.
Die Installation im Heizhaus ist rollstuhlgerecht zugänglich, der Raum ist ebenerdig über ca. 3 cm hohe Schwellen erreichbar. Die Arbeit funktioniert über Ton, Bewegung und Bild.
Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf, wenden Sie sich bitte an barrierefreiheit@musikinstallationen.com.
Dauer
Beide Teile haben verschiedene und an den einzelnen Festivaltagen variierende Öffnungszeiten.
Teil 1 / Tretbootfahren: Dauer: ca. 1h
Bitte 15 Minuten vor Beginn der jeweiligen Musikinstallation am Bootsverleih sein.
Wegen begrenzter Kapazität, melden Sie sich bitte vorab via Email an: info@musikinstallationen.com
Sie werden von unserem Team vor Ort eingewiesen.
Teil 2 / Heizhaus: Dauer: ca. 40 min, Loop
Aufzeichnung
Es werden Video-, Ton- und Fotoaufnahmen gemacht.
Sensorische Stimuli
Teil 1 / Tretbootfahren:
Hubschraubergeräusche
→ Bei Überstimulierung können Sie jederzeit die Kopfhörer absetzen
Schaukeln der Tretboote auf dem See
Teil 2 / Heizhaus:
Projektionen
Spiegelfolie
Stroboskop-Effekt
Themen: Verschiedene Formen von Intelligenz: Mensch, Tier, Pflanze, Künstliche Intelligenz; Sprache, Entfremdung und Gemeinschaft.
Sitzmöglichkeiten
Teil 1 / Tretbootfahren: Sie sitzen in den Tretbooten
Teil 2 / Heizhaus: Steinbrocken, ohne Rückenlehne
Sprache /Language
Die Arbeit thematisiert artenübergreifende Sprache und Kommunikation. Sie umfasst gesprochene Sprache, Musik, Töne, Noise, Tierlaute, Maschinenlaute.
Teil 1 / Tretbootfahren: Gesprochene Sprache, deutsch. Übersetzung auf englisch via QR-Code verfügbar. Diesen finden Sie beim Einstieg in das Boot.
Teil 2 / Heizhaus: Geschriebener Text, deutsch. Die geschriebene Sprache auf deutsch. Vor Ort liegen Übersetzungen auf Englisch aus.
Ansprechpersonen
Wenn Sie Unterstützung benötigen oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte jederzeit an unser Team vor Ort.

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